Mein Name ist Sabine Steffen. Ich bin in zweiter Ehe verheiratet und habe drei eigene Kinder und fünf Stiefkinder, die alle mittlerweile erwachsen sind und ihren eigenen Weg gehen. Diese Patchworkkonstellation hat meinen Mann und mich immer wieder vor Herausforderungen gestellt, zumal nicht alle Kinder in derselben Stadt wohnen.
Ich bin in meiner beruflichen Entwicklung keinen geraden Weg gegangen.
Angefangen als Bankkauffrau, über meine Tätigkeit als Grundschullehrerin, bis hin zu meiner heutigen Tätigkeit als systemische Familientherapeutin, war es ein langer Weg mit vielen Kurven. Immer wieder habe ich mich hinterfragt, ob ich da, wo ich stehe, richtig bin. Ich habe dabei festgestellt, dass es fast immer einen Perspektivwechsel braucht, um klarer zu sehen. Es war gut nicht immer nur auf das zu schauen, was nicht funktioniert, sondern darauf, was ich gut kann.
Viele gute Gespräche zum Teil mit Freunden, aber auch im professionellen Kontext, haben mir dabei geholfen, meine Ressourcen und Kompetenzen zu erkennen und in der weiteren Entwicklung richtig einzusetzen.
Das Wissen darüber, was gut für mich ist, war bereits in mir und musste nur zum Vorschein kommen. Das sehe ich als die zentrale Aufgabe von systemischer Beratung und
Therapie. Das implizierte Wissen einer Klientin/eines Klienten sichtbar zu
machen. Erst danach kann es zu einer Veränderung kommen.
Der Klient oder die
Klientin ist Experte/in für sein/ihr Problem, nicht die beratende Person.